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Religion zwischen Mystik und Politik Ebook PDF

»Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz« (Jer 31,33)

Das 43. Theologische Studienjahr Jerusalem stand 2016/17 im Anschluss an Jer 31,33 »Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz« unter dem Jahresthema »Religion zwischen Mystik und Politik«. Beide Pole erzeugen ein unhintergehbares Spannungsfeld für Religion: Einerseits hat es Religion als Kontingenzbewältigung, Unterbrechung, Begegnung mit dem Heiligen und menschliche Antwort darauf intrinsisch mit der Kategorie des Geheimnisses bzw. des Mysteriums zu tun. Andererseits sprechen Institutionalisierung und die geforderte Weltzugewandtheit des Glaubens für die politische Dimension von Glaube und Religion. In der Geschichte zeigen sich vielfältige Verhältnisbestimmungen von Religion und Politik, Glaube und irdischer Macht, Kirche und Welt. Beide Pole werden in den drei monotheistischen Religionen in unterschiedlicher Intensität durch das (Religions-)Recht verbunden, um der Befolgung des Willens Gottes im konkreten Leben zu dienen.

Die Beiträge dieses Bandes gehen aus Vorlesungen des Theologischen Studienjahres Jerusalem hervor, die sich aus biblischer und systematischer Perspektive mit dem Jahresthema auseinandersetzen.


Inhaltsverzeichnis

Vorwort
S. 7–10

Konrad Schmid
Anfänge politikförmiger Religion. Die Theologisierung politisch-imperialer Begriffe im antiken Israel
S. 11–24

Ulrich Berges
»Steh auf, werde Licht!« Ein Beitrag zur Zionstheologie in Jes 60
S. 25–42

Reinhard Achenbach
Von der Monarchie zur Hierokratie. Zur Geschichte der Herrschaft in der Provinz Jehud im 5.–1. Jahrhundert v. Chr.
S. 43–58

Hans-Ulrich Weidemann
»Meine Ekklesia« (Mt 16,18) – was ist das? Überlegungen zur jüdischen Verortung der sogenannten matthäischen Gemeinde
S. 59–82

Karl Matthias Schmidt
Exodus aus Jerusalem. Samaria und die Modifikation jüdischer Narrative in Apg 6–7
S. 83–102

Markus Lau
Kluge Kompromisspolitik mit Schattenseiten. Beobachtungen zur Transformation jüdischer Heiligkeitsgesetzgebung in den Jakobusklauseln des frühen Christentums
S. 103–136

Hermann Lichtenberger
Louis Spohrs Die letzten Dinge und die Offenbarung des Johannes
S. 137–156

Thomas Fornet-Ponse
Erfahrung und das Verhältnis von Orthopraxis und Orthodoxie. Edward Schillebeeckx und Jon Sobrino zum Verhältnis von Mystik und Politik
S. 157–174

Ulrich Winkler
Theologisches Studienjahr Jerusalem revisited. Eine postkoloniale Epistemologie ökumenischen und interreligiösen Lernens im »Land der Bibel«
S. 175–212

Jörg Dierken
Revolution ohne Reformation? Zu einem Hegel’schen Diktum im Jahr 2017
S. 213–224

Friederike Nüssel
Was heißt ›semper reformanda‹ heute? Ökumenische Überlegungen zu Kirche und Amt im Zeichen des Reformationsjubiläums
S. 225–238

Dorothea Sattler
Eucharistische Realpräsenz des diakonischen Lebens Jesu Christi. Eine römisch-katholische Perspektive
S. 239–256

Felix Körner
Ekklesiologie im Widerstand. Wieso Religion für Alfred Delp etwas Politisches ist
S. 257–276

Corinna Dahlgrün
Antijudaismus in deutschen Predigten des 20. Jahrhunderts und die Frage der discretio. Überlegungen zum Bösen im Kontext von Spiritualität und Politik
S. 277–294

Christian M. Rutishauser
Daniel Rufeisen und die Frage nach jüdisch-christlicher Identität
S. 295–316

Autorinnen und Autoren
S. 317–324
Winkler, Ulrich (Hrsg.)
Jerusalemer Theologisches Forum
Bandnummer 35
DOI-Nummer 10.17438/978-3-402-11054-6
Umfang 324 Seiten
Erscheinungstermin 20.02.2020
Preis 27,00 €

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