Studien zur Bildtheologie der Offenbarung des Johannes
Wie wohl kein zweites biblisches Buch hat die Offenbarung des Johannes durch ihre bildgewaltige Sprache bis heute ihre Leserschaft fasziniert. Dem Autor der apokalyptischen Schrift gelingt es in seinen Visionsschilderungen, verschiedenste Traditionsstränge miteinander zu verknüpfen und so etwas Neues entstehen zu lassen. Der Verfasser der Offenbarung greift dabei auf biblisch wie auf pagan vorgeprägte Topoi zurück und nutzt deren plurale Assoziationsmöglichkeiten, um seine theologische Botschaft „ins Bild“ zu setzen. Das verwendete Kommunikationsmedium „Bild“ eröffnet dabei Zugänge zum Verständnis der eschatologischen Grundthematik der Schrift durch die Jahrhunderte hinweg. Das Potenzial der theologischen Bildersprache in der apokalyptischen Schrift für die Botschaft einer eschatologischen Hoffnungsperspektive aufzuzeigen, ist das Ziel dieser Studie.