Innerösterreich 1789, im Jahr des Ausbruchs der Französischen Revolution: Die Landstände von Steiermark, Kärnten und Krain sind in Aufruhr. Anlass der Empörung war die Einführung der Steuer- und Urbarialreform unter Kaiser Joseph II. Indem die Landstände ihren Bedrohungserfahrungen massiv Ausdruck verliehen, begann eine Bedrohungskommunikation zwischen den Landständen und dem Wiener Hof, die ab 1790 in Debatten über eine Restauration der vorjosephinischen Ständeverfassungen mündete und bis 1792 andauern sollte. Diese Bedrohungskommunikation steht im Zentrum der ständegeschichtlichen Studie von Philip Steiner, welche Anknüpfungspunkte für die europäische Ständeforschung bietet.
erschienen 08.03.2017 ISBN 978-3-402-13222-7 DOI-Nummer 10.17438/978-3-402-13222-7
Der Band beschäftigt sich mit der Zentrumspartei im Kaiserreich als Repräsentanz des politischen Katholizismus. Er resümiert die bisherige Forschung und lotet neue Perspektiven zur Zentrumshistoriografie aus, wie sie insbesondere durch die Kulturgeschichte des Poltischen und die Globalgeschichte eröffnet werden. Themen sind das katholische Milieu, Grundlagen, Inhalte und Wirkung der Zentrumspolitik, die Parteiorganisation in katholischen und Diasporaregionen, das Problem des katholischen Antisemitismus, das Zentrum im internationalen Kontext und die Zentrumstraditionen in der Geschichte des 20. Jahrhunderts.
erschienen 14.12.2015 ISBN 978-3-402-24835-5 DOI-Nummer 10.17438/978-3-402-24835-5