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Hochwohlgeboren, sogar, als Angehöriger eines alten preußischen Offiziersgeschlechts, mit Verbindungen zum Königshaus. Unterordnung war ihm unerträglich, dabei hat die Herkunft seinen Willen beschädigt.Als Offizier ist Heinrich von Kleist über den zweitniedrigsten Rang nicht hinausgekommen. Die akademische Laufbahn war nach drei Semestern Studium beendet. Zweimal versuchte er, Beamter zu werden, und schied während des Vorbereitungsdienstes wieder aus. Mit seinen publizistischen Unternehmungen ist er gescheitert. Zwei seiner acht Theaterstücke wurden, solang er lebte, nicht gedruckt, fünf nicht aufgeführt.Er war schwierig im Umgang. In Gesellschaft benahm er sich oft, als wäre er allein. Er war allein. Freunde sind nicht geblieben, sosehr er an ihnen hing. Eine Frau hat er nicht fürs Leben gefunden, nur für den Tod.Aber er schrieb wie keiner. Solche Texte hatte man noch nicht gelesen, solche Stücke noch nicht gesehen. Seine Analysen waren der Geschichte, seine Bilder der Literaturgeschichte voraus.Wie Herbert Kraft das Leben Kleists erzählt, wird das Buch zu einer spannenden Unterhaltung. Auch die Bedeutung der Werke stellt er erzählend dar, in anschaulichen und genauen Beschreibungen.