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In der die westliche Zivilisation bestimmenden Geistesgeschichte sind nur wenige Konstellationen zu nennen, bei denen das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen zu einer so weitreichenden und bis heute fortwirkenden Entwicklung geführt hat, wie die Begegnung des lateinischen Westens mit der aristotelischen Wissenschaft und ihrer arabisch-jüdischen Fortführung im 12./13. Jahrhundert. Der Prozeß, der zu dieser Entwicklung führt, versteht sich nicht von selbst. In ihm spielen historische Bewegungen, institutionelle Vorgaben, bestimmte Schlüsselgestalten und signifikante Fernwirkungen eine Rolle. Um dieses komplexe Geschehen ging es in einer international besetzten Konferenz, die im Albertus-Magnus-Institut, Bonn, veranstaltet wurde und den Anlaß für die hier veröffentlichten Untersuchungen gab. Mit dem vorliegenden Band wird eine neue Veröffentlichungsreihe des Albertus-Magnus-Instituts begonnen. In ihr sollen wissenschaftliche Grundlagen bereitgestellt werden, welche die Arbeit mit der "Editio Coloniensis" der Werke Alberts des Großen unterstützen können.
Pressestimmen
„Im Ganzen entwirft der Band ein reiches Panorama der so sehr durch die Aufnahme des Aristoteles und Widerstände dagegen bestimmten Philosophie des 13. Jahrhunderts, ohne welche die Entwicklung der Theologie in dieser Zeit nicht zu verstehen ist.“ – Ulrich Köpf
Rezension zu: Ludger Honnefelder et. al. (Hg.) – Albertus Magnus und die Anfänge der Aristoteles-Rezeption im lateinischen Mittelalter. Münster: Aschendorff 2005.
In: ZBKG 83 (2014), S. 193f.