Zuflucht – Zusammenleben – Zugehörigkeit

Fisch, Andreas/Ueberbach, Myriam/Patenge, Prisca/Ritter, Dominik
Zuflucht – Zusammenleben – Zugehörigkeit
Kontroversen der Migrations- und Integrationspolitik interdisziplinär beleuchtet
 
Bandnummer
18
Auflage
3. unveränd. Ndr. d. 2.Auflage
Umfang
461 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
07.06.2019
Bestell-Nr
10646
ISBN
978-3-402-10646-4
Preis
24,80

Weitere Informationen

Etwa 1,2 Millionen Menschen haben in den beiden Jahren 2015/2016 Zuflucht in Deutschland gesucht. Immer noch ist das Engagement der Freiwilligen ungebrochen, doch es haben sich Gegenbewegungen zur Willkommenskultur herausgebildet. Einfache, populistische Antworten auf komplexe Fragen prägen das Meinungsbild. Das Finden und die Akzeptanz von langfristigen Lösungen setzt jedoch gesellschaftliche Auseinandersetzungen und normative Vergewisserungen zur Herausforderung der Migration voraus.

• Wie lassen sich die Forderungen nach Abschottung, Grenzschließung, Obergrenzen mit dem menschenrechtlichen Anspruch des Asylrechts in Einklang bringen?
• Welche ethischen Leitlinien lassen sich entwickeln, wenn in Europa eine gerechte Verteilung bei der Aufnahme von Geflüchteten politisch nicht erreichbar ist?
• Wie können Fluchtursachen bekämpft und die Zahl der Flüchtlinge weltweit wirkungsvoll reduziert werden?
• Wie angemessen sind die Sorgen um höhere Kriminalität und Terror durch Geflüchtete?
• Wie verschärft sich die Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt und bei einfachen Arbeitsplätzen?
• Welche Voraussetzungen benötigt eine gelingende Integration? Welche Rolle spielen dabei Religion, Verfassungspatriotismus, Gastfreundschaft und Leitkultur?
• Wie entwickeln sich Identität und Zusammenhalt in einer Einwanderungsgesellschaft und was gefährdet diese?

Diese ethisch höchst brisanten Themenkomplexe sind Gegenstand dieses Bandes und werden sozialethisch, interdisziplinär und stets kontrovers diskutiert, um zu sachlichen Einschätzungen und zu konstruktiven Lösungsansätzen zu gelangen.

Über den Autor

Andreas Fisch (*1971), Dr. theol., leitet den Fachbereich „Wirtschaftsethik“ in der Kommende Dort-mund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, promoviert zum migrationsethischen Thema „Il-legale Zuwanderung“, Gastreferent beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg, fachlicher Berater des Deutschen Caritasverband in Freiburg sowie bundesweit als Referent tätig.
Myriam Ueberbach (*1983), Diplom-Theologin, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Deutsch in Mainz (LaG - Erstes Staatexamen), heute wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Promovendin in Sozialethik zum Thema der Zukunftsherausforderung Pflege.
Prisca Patenge (*1986), Diplom-Theologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Christliche Sozialethik der Universität Würzburg (zuvor am Oswald von Nell-Breuning Institut, Frankfurt). Sie promoviert zum authentischen Umgang der Kirche mit ihrem Vermögen. Außerdem forscht sie zu kirchlichen Arbeitsbedingungen.
Dominik Ritter (*1982), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät Fulda und am Katholisch-Theologischen Seminar Marburg. Studium der Katholischen Theologie, der Mathematik, der Erziehungswissenschaften, der Philosophie, der Volkswirtschaftslehre und der Kunstgeschichte. Promotionsprojekt zur Beziehungsethik.
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