Trotz großer Fortschritte im jüdisch-christlichen Gespräch wurde in der ökumenischen Theologie bislang kaum versucht, das Judentum als eigenes Subjekt in den innerchristlichen ökumenischen Dialog einzubeziehen. Eine Änderung strebt dieses Buch an, indem es philosophische, theologische und judaistische Perspektiven miteinander verbindet. Damit wird eine Grundlage geliefert, auf der sich sowohl neue Einsichten für die ökumenische Hermeneutik aufzeigen als auch Lösungsvorschläge für einige Kernprobleme der Ökumene – das Verhältnis von Universalkirche und Ortskirchen sowie von Primatialität und Kollegialität – formulieren lassen. Die vorliegende Arbeit wurde 2011 mit dem ersten Preis der Dr. Kurt-Hellmich-Stiftung für Ökumenische Theologie, Regensburg, ausgezeichnet.
Über den Autor
Thomas Fornet-Ponse, geb. 1979, studierte Katholische Theologie, Philosophie und Alte Geschichte in Bonn und Jerusalem. Seine Promotion im Fach "Fundamentaltheologie und Ökumene" erfolgte durch die Paris-Lodron-Universität in Salzburg.