Ludwig Camerarius (1573-1651)

Schubert / Schindling / Gerstmeier
Ludwig Camerarius (1573-1651)
Eine Biographie. Die Pfälzische Exilregierung im Dreißigjährigen Krieg - Ein Beitrag zur Geschichte des politischen Protestantismus
 
Auflage
1. Auflage
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
18.06.2013
Bestell-Nr
13018
ISBN
978-3-402-13018-6
Preis
89,00

Weitere Informationen

Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz auf dem Gipfel des Erfolgs – mit der böhmischen Königskrone sitzt er auf dem Scheitel des Glücksrads (vordere Buchklappe). Der Goldtaler, geprägt in Prag 1620, kombiniert die Wappen des Königreichs Böhmen und der Kurpfalz (hintere Buchklappe). Be-kanntlich war der Aufstieg des pfälzischen Wittelsbachers von nur kurzer Dauer – er ging als „Winterkönig“ in die Geschichte ein. Im Bild ziehen holländische Fischer den Gestürzten aus dem Meer. In deren Land, in 's-Gravenhage/Den Haag, musste der Monarch fortan im Exil leben. Die Karikatur auf dem illustrierten Flugblatt zeigt zwei „böse Geister“ am Schicksalsrad drehen: den Theologen Abraham Scultetus und den gelehrten Rat und Humanisten Ludwig Camerarius, beide strenge Cal-vinisten und Landfremde in der Kurpfalz. Von konfessionellem Eifer be-feuert veranlassten sie den jungen, unerfahrenen Kurfürsten, von Heidel-berg nach Prag zu wechseln, um dort sein Glück zu versuchen. Das Flugblatt weist sie als Hauptverantwortliche des böhmischen Abenteuers und seines Scheiterns aus. Die Person des Ludwig Camerarius wurde von Friedrich Hermann Schubert 1955 in einer klassischen Biographie dargestellt. Von demselben Autor stammt eine Abhandlung über die pfälzische Exilregierung des „Winterkönigs“ in Den Haag von 1954. Diese beiden wegwei-senden Studien werden in dem vorliegenden Band in zweiter Auflage erneut veröffentlicht. Hinzu kommen originale Beiträge über Leben und Werk des 1973 in Frankfurt am Main früh gestorbenen Neuhistorikers Friedrich Hermann Schubert (geb. 1925).

Pressestimmen

„Schuberts Studien glänzen nicht nur durch eine umfassende Quellenbasis, sondern auch durch eine überaus elegante Sprache, die das Buch zu einer spannenden Lektüre werden lässt.“ Andreas Neuburger in: Mannheimer Geschichtsblätter 26/2013

„Besonders empfehlenswert (…).“ Steffel Leins, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 73/2014
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