"Laßt sie doch denken!"

Happ, Sabine / Jüttemann, Veronika (Hrsg.)
"Laßt sie doch denken!"
100 Jahre Studium für Frauen in Münster
 
Bandnummer
2
Auflage
2. Auflage
Umfang
343 Seiten, mit Abbildungen
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
12.10.2009
Bestell-Nr
15881
ISBN
978-3-402-15881-4
Preis
19,90

Weitere Informationen

Vor 100 Jahren, mit Erlass vom 18. August 1908, wurde in Preußen das reguläre Studium für Frauen genehmigt. Auch in Münster begannen die ersten sechs Frauen ihr Studium an der Seite ihrer 1.713 männlichen Kommilitonen. Wie es Frauen in den folgenden 100 Jahren an der Universität Münster ergangen ist, welche Erfolge sie errungen haben und welchen Schwierigkeiten sie sich bis heute stellen müssen, davon berichtet dieses Buch.Die soziale Situation der Studentinnen und Wissenschaftlerinnen kommt dabei genauso zur Sprache wie ihre politischen Aktivitäten, ihre Berufswege oder die ersten Studentinnenverbindungen. Neben den thematischen Aufsätzen enthält der Band eine Sammlung zentraler Dokumente zum Frauenstudium sowie zahlreiche Biographien münsterischer Studentinnen und Wissenschaftlerinnen. Anhand konkreter Lebensläufe lädt das Buch dazu ein, in die Geschichte des Studiums für Frauen an der Universität Münster einzutauchen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
S. 9–12

Teil I: Aufsätze

Sabine Happ / Veronika Jüttemann
„Laßt Sie doch denken!“ 100 Jahre Studium für Frauen in Münster
S. 13–42

Friderike Damm-Feldmann
Die Entwicklung des Frauenanteils. Teil 1: Studierendenzahlen, Studienabschlüsse, Promotionen
S. 43–52

Carolin Wiethoff
Die Entwicklung des Frauenanteils. Teil 2: Habilitationen von Frauen an der Universität Münster
S. 53–60

Friderike Damm-Feldmann
Die Entwicklung des Frauenanteils. Teil 3: Die Situation heute – einerseits Feminisierung,
andererseits Stau auf der Karriereleiter

S. 61–68

Wiebke Reichmann
„Vergebens spähe ich umher, ich finde keine Hausfrau mehr!“ Die Anfänge des Frauenstudiums an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
S. 69–80

Wiebke Reichmann
„O junge Mädchenherrlichkeit“. Die Gründungen von Damenverbindungen in Münster
S. 81–94

Sieglinde Müller
Pfl ichtdienste der Studentinnen
S. 95–102

Anne Neugebauer
Politische Aktivitäten studierender Frauen
S. 103–124

Gisa Margarete Zigan
Die soziale Situation der Studentin: Wohnen und Studium mit Kind
S. 125–150

Brigitte Schweighöfer
Berufswege von Studentinnen
S. 151–168

Heidemarie Wünsch
Vom Theologiestudium zum Geistlichen Amt: Der lange und steinige Weg der Theologinnen in ihren Beruf
S. 169–188

Teil II: Quellen

Senatsbeschlüsse (1892, 1902)
S. 189

Die Dozentin, Gedicht (1908)
S. 189–190

Ansprache des Rektors Erman bei der ersten Immatrikulation am 20. Oktober 1908
S. 191–193

Leserbriefe in der Münsterschen Universitäts-Zeitung (1909–1912)
S. 194–225

Oh junge Mädchenherrlichkeit, Verbindungslied
S. 226

Beiträge aus den Münsterischen Studienblättern

Lucie Winkelmann: Das Frauenstudium (1946)
S. 227–229

E. Weber: Student und Studentin (1946)
S. 230

Elisabeth Deventer: Die Juristin (1946)
S. 231–232

Ilse Pitsch: Fräulein Collega (1947)
S. 233

Beiträge aus dem Semesterspiegel

Soll ich „Solide Studentin“ schreiben??? Studentin sucht Zimmer – Erlebnisse und Gedanken bei der Budensuche (1954)
S. 234–237

Zimmer zu vermieten, aber ... (1956)
S. 238

Jürgen P. Wallmann: Müssen Studentinnen studieren? (1961)
S. 239–241

studienziel erreicht – stop – bin verlobt (1961)
S. 242

Im Himmel geschlossen? (1974)
S. 243

AStA-Info: Schafft zwei, drei, vier ... viele Kinderkrippen! (1983)
S. 244–254

Teil III: Lebenswege

Brigitte Schweighöfer
Die Frauenpolitikerin Catharina Müller: Von der Oberlehrerin zur Oberstudiendirektorin
S. 255–256

Anne Neugebauer / Gisa Margarete Zigan
Margarete Moormann: Die erste niedergelassene „Ärztin für Frauen und Kinder“ in Münster
S. 257–258

Wiebke Reichmann
Die erste Promovendin an der Universität Münster: Johanna Richter
S. 259–261

Marion Röwekamp
„Ich brauchte meinen ganzen Mut.“ Das unkonventionelle Leben von Theanolte Bähnisch
S. 262–268

Carin Gentner
Drei Generationen einer Familie als Studentinnen an der Universität Münster
S. 269–273

Brigitte Schweighöfer
Gisela Naunin – Juristin im Ehrenamt
S. 274–276

Anne Neugebauer
Nanda Herbermann: Eine Schriftstellerin im Widerstand
S. 277

Gisa Margarete Zigan
Hedwig Jungermann: Notizen nach einem Gespräch am 21.11.2007
S. 278–279

Carolin Wiethoff
Lisa Machwirth – Studentin im Dienst des Nationalsozialismus
S. 280

Veronika Jüttemann
„Wat wiss denn maken met de studeerte Deern?“ – Hedwig Wemhoff
S. 281–284

Carolin Wiethoff
Edith Stein
S. 285–287

Brigitte Schweighöfer
„Sie stehen in Konkurrenz mit einem Mann, dann müssen Sie doch verstehen, dass ich den Mann bevorzuge“: Annette Schücking-Homeyer
S. 288–292

Marion Röwekamp
Anne-Marie Hofmann: Die erste Bundesanwältin
S. 293–297

Gisa Margarete Zigan
„Laßt sie doch denken“ – Elisabeth Lingenhoff-Deventer
S. 298–300

Carolin Wiethoff
Chemikerin mit Leib und Seele – Die Professorin Almuth Klemer
S. 301–302

Sabine Happ
Herma Kramm: Ein Leben für die Chormusik
S. 303–304

Gisa Margarete Zigan
„Du wirst ne Doktorsche!“ – Irmgard Dombrowski
S. 305–306

Heidemarie Wünsch
Ein reicher und bunter „Flickenteppich“: Der Berufsweg der evangelischen Theologin Ilse Göckenjan geb. Lepperhoff
S. 307–312

Gisa Margarete Zigan
Mein fast erfülltes Leben
S. 313–316

Gisa Margarete Zigan
Mein Leben als möbliertes Fräulein
S. 317–319

Anne Neugebauer / Gisa Margarete Zigan
Ulrike Meinhof – Klosterschülerin und Terroristin
S. 320–322

Johanna Jäger-Sommer
„Ich war so froh, mitmachen zu dürfen.“ Mein Studium der Katholischen Theologie von 1963 bis 1969 in Münster
S. 323–327

Anne Neugebauer / Karin Schrader-Klebert
Die Wilde vom Weiberrat
S. 328–329

Anne Neugebauer
Dank BAföG und Bildungsreform als Arbeitertochter an die Universität
S. 330–332

Gisa Margarete Zigan
„Studenten sind für mich Geschichten“: Kerstin Stender-Monhemius
S. 333–334

Simone Hiesgen
Treibgut aus dem Gedankenstrom einer „Wiederholungstäterin“
S. 335–338

Abbildungsverzeichnis
S. 339–340

Die Autorinnen
S. 341–343
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