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„Plattdeutsch lebt!“ Allen Unkenrufen zum Trotze hält sich diese „sonderbare“ und erfrischende Mundart, auch wenn sie bisweilen als überholt gilt und nicht mehr so ganz in unsere schnelllebige Zeit zu passen scheint. Die 23 wahren, halbwahren und unwahren Kurzgeschichten dieses Bändchens aus den Tiefen und hintersten Ecken des Münsterlandes sollen als bescheidener Beitrag verstan-den werden, den Leserinnen und Lesern die Lebendigkeit dieser Sprache näher zu bringen: mal ironisch, mal humorvoll, auf jeden Fall aber immer „nah dran“ am Leben im Münsterland.
„Plat liäwt!“ Faken daudsägt hölt sik düsse „sunnerbaore“ un friskmakende Spraok, auk wan se nu äs üöwerhaalt gellen döt un nich mäer so rächt in usse kuortliäwige Tied to passen schint. De 23 waoren, halwwaoren un nich waoren kuorten Vötälsels van düt Bööksken uut de Daipten un ächtersten Höke van dat Möns-terland süëlt äs genööglicken Bidrag vöstaon wäern, dän Liäser dat Labennige van düsse Spraok naiger to brängen: maol spiëtsk, maol gnöchelsk, up jerren Fal aower ümmer „naige dran“ an't Liäwen in't Mönsterland.
Über den Autor
Geleitet von katholischer Sozialisation, ist der Autor in den frühen 1950er Jahren im Spannungsfeld von Dorfleben, Kirche, Handwerk und Landwirtschaft an der deutsch-niederländischen Grenze aufgewachsen. „Plattdeutsch“ war immer präsent, auch wenn innerhalb der Familie „Hochdeutsch“ gesprochen wurde. Herzlichkeit, Deftigkeit und Ehrlichkeit dieser Sprache haben den Autor aber seit frühester Jugend fasziniert. Nach einer Verwaltungslehre „op't Amt“ und einem Studium der Sozialarbeit/Sozialpädagogik war Otto Lohle von November 1977 bis Ende 2019 in Diensten der Stadt Gronau (Jugendamt, Kulturamt resp. Kulturbüro GmbH) tätig.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Vüörsprüëk, 9
01 | Spökenbiärg, mien Spökenbiärg,11
02 | Der große Bellheim of „Nu is he daud!“, 17
03 | „... was ik blaos met nao Bösensell föert ...!“, 21
04 | „... de guëden Tiden sint aal lang vüörbi ...!“, 25
05 | Fit un Fun bi Wöltermann, 29
06 | 42, 35
07 | Op't Amt in Spökenbiärg, 39
08 | De Lieste, 45
09 | „... unnerwäggens met 'nen hilligen Man ...“, 49
10 | De leste Gang, 55
11 | Kiärmes is blaos eenmaol in't Jaor, 59
12 | De Giëwel, 65
13 | „... ik häb mine Olle wier! ...“, 71
14 | Gao mi wäg met Lourdes, 75
15 | „... et is 'nen Jungen ...“, 79
16 | Wat Guëds doon, 83
17 | Erwin Tsabalalah of „Früëmde Lüde in Spökenbiärg“, 87
18 | „... gisten was mäer los ...“, 91
19 | In't Achterland, 95
20 | De Vüörladung, 99
21 | Swine, Swine – niks äs Swine, 103
22 | „... op eenmaol was he wäg ...!“, 107
23 | Sundags meddags in Kattenvenne, 111