Das Kolleg St. Thomas in Vechta/Füchtel 1947–1990

Zumholz, Maria Anna
Das Kolleg St. Thomas in Vechta/Füchtel 1947–1990
Einblicke in die Geschichte eines katholischen Internatsgymnasiums für Jungen in der Trägerschaft der Dominikanerprovinz Teutonia nach dem Zweiten Weltkrieg
– Ein Beitrag zur historischen Bildungsforschung
 
Bandnummer
4
Auflage
1. Auflage
Umfang
607 Seiten, mit Abbildungen
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
24.04.2023
Bestell-Nr
24960
ISBN
978-3-402-24960-4
Preis
28,00

Weitere Informationen

Die Studie über das Kolleg St. Thomas in Vechta/Füchtel im Zeitraum von 1947 bis 1990 bietet aufschlussreiche Einblicke in den Alltag eines katholischen Internatsgymnasiums in der Trägerschaft des Dominikanerordens, in dessen Erziehungsziele und -methoden, in kollegspezifische Traditionen sowie in das Gruppenleben in Internat und Schule. Einer der Schwerpunkte der Studie liegt auf der Untersuchung sexualisierter, physischer und psychischer Gewalt im Kolleg. Die nahezu 200 Rückmeldungen von ehemaligen Schülern auf den für diese Studie speziell konzipierten qualitativen Fragebogen erlauben bemerkenswerte Einblicke in persönliche Schicksale im Spannungsfeld zwischen „Idylle und Grauen“ (Klaus Johann).

Ehemalige Schüler blicken mit so unterschiedlichen Gefühlen wie Trauer und Wut – „Ich blicke zurück im Zorn“ – und ambivalenten Empfindungen – „Schön war die Zeit nicht, aber sie war gut für mich“ – auf ihr Leben im Kolleg zurück. Insbesondere hinsichtlich der frühen Nachkriegszeit überwiegt der Eindruck großer Dankbarkeit für die Möglichkeit, nach den Kriegswirren in Füchtel das Abitur absolvieren zu können – „Dankbarkeit, Dankbarkeit, Dankbarkeit seit 59 Jahren!“ – sowie vor allem im letzten Jahrzehnt des Untersuchungszeitraums der Stolz – „Einmal Thomaner – immer Thomaner“.


Die Autorin:
Maria Anna Zumholz, Dr. phil. habil., Privatdozentin für neuere Geschichte an der Universität Vechta, verfügt über ein Grundstudium der Psychologie, ein Lehramtsstudium und mehrjährige Erfahrung in praktischer Unterrichtstätigkeit sowie über Ausbildungsschwerpunkte in Soziologie und kath. Theologie. Ihre Habilitationsschrift befasst sich mit regionaler geschlechts- und konfessionsspezifischer historischer Bildungsforschung.
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