Seit Mitte des 20. Jahrhunderts richtet sich der Blick nicht weniger Menschen des unruhigen „Westens“ auf der Suche nach innerem Halt gen „Osten“. Vielfältig sind die gegenwärtigen, auch christlichen, Suchbewegungen, um wieder eine kontemplative Haltung zurückzuerlangen, um aus einem Lebensstil der Überforderung, der Ausbeutung der eigenen Person und dieser Welt herauszufinden.
Innerer Frieden, Präsenz, reine Gegenwärtigkeit, Leben im Jetzt, letzte Identität, Einssein mit dem göttlichen Grund – so und noch anders lauten in verschiedenen Traditionen die Leitworte der Kontemplation. Die Möglichkeiten reichen vom zufälligen Aufgehen des Unverfügbaren bis zum bewusst gewählten Übungsweg, um sich zu öffnen für Erfahrung der göttlichen Wirklichkeit.
Der Sammelband widmet sich den Grundlagen, beleuchtet Praxisformen, scheut nicht die Zeitanalyse und will Brücken bauen zwischen verschiedenen Traditionen in der westlichen und östlichen Hemisphäre.