Worms 1080–2018

Körntgen, Ludger
Worms 1080–2018
Dom und Stadt
 
Bandnummer
150
Auflage
1. Auflage
Umfang
266 Seiten
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
20.02.2024
Bestell-Nr
26638
ISBN
978-3-402-26638-0
Preis
48,00

Weitere Informationen

In seiner 1000jährigen Geschichte hat der Wormser Dom ganz verschiedene Funktionen in der Stadt erfüllt: Als Ort der liturgischen Feier, als Ort der öffentlichen Kommunikation, als Ort der Identifikation, als Ort der Erinnerung. Diese vielfältigen Aspekte sind auf einem Symposium der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte erörtert worden, das zur Erinnerung an die im Jahr 1018 erfolgte Domweihe stattfand. Der zeitliche Horizont der hier publizierten Beiträge erstreckt sich von der Bauzeit unter Bischof Burchard bis ins 20. Jahrhundert. Thematisch geht es um den kulturellen und religiösen Kontext des Dombaus, Möglichkeiten der Rekonstruktion der mittelalterlichen Sakraltopographie, die Auswertung von Baugerüsten als Quelle für die Baugeschichte, die öffentliche Funktion des Doms im Spätmittelalter, das Zusammenleben verschiedener Konfessionen in der Stadt nach der Reformation, das spannungsvolle Verhältnis zwischen dem Dom und der städtischen Erinnerung an Martin Luthers Auftritt auf dem Reichstag im Jahr 1521, die Rolle des Doms im nationalen Überschwang der Reichsgründung und in den Auseinandersetzungen des Kulturkampfes und die nicht immer einfache Kommunikation zwischen Klerus und Gemeinde am zur Pfarrkirche im Bistum Mainz gewordenen Dom und dem bischöflichen Ordinariat.

Univ.-Prof. Dr. Ludger Körntgen hat Geschichte, Philosophie und Theologie studiert. Seit 2012 ist er Professor für mittelalterliche Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
S. 7–8

Abkürzungs- und Siglenverzeichnis
S. 9–10

Ludger Körntgen
Endzeit oder Aufbruch? Kirchenbau und religiöse Mentalität am Beginn des 11. Jahrhunderts
S. 11–30

Andreas Odenthal
tres lampades ante altare sancte crucis perpetue ardentes. Liturgie, Totenmemoria und ihre Sakraltopographie im Wormser Dom
S. 31–66

Sibylle Bauer
Baugeschichte am Wormser Dom im Spiegel mittelalterlicher Gerüste
S. 67–108

Sabine Reichert
Inmitten der Stadt? Der Dom als öffentlicher Ort im Mittelalter
S. 109–126

Daniela Blum
Recht und Fakt, Sakraltopographie und Geschlecht. Aspekte der Wormser Mehrkonfessionalität und ihrer Erforschung
S. 127–144

Busso Diekamp
Martin Luther auf dem Reichstag 1521. Wormser Erinnerungsorte
S. 145–228

Burkard Keilmann
Petersdom oder Nationaldenkmal? Die Wormser und ihr Dom zwischen Reichsgründung und Erstem Weltkrieg
S. 229–256

Claus Arnold
Worms und sein Dom in der Wahrnehmung des Mainzer Bischöflichen Ordinariats (1925–1971)
S. 257–266
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