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Gott weiß nicht, was wir morgen aus freiem Willen tun, so die streitbare These dieser Arbeit. Demnach scheitern alle klassischen Versuche, göttliche Allwissenheit und menschliche Freiheit zu vereinbaren. Da der Autor nichtsdestotrotz an der Willensfreiheit festhalten möchte, entwickelt er eine libertaristische Theologie auf der Basis des Offenen Theismus. Er beleuchtet kritisch dessen Stärken und Schwächen sowie eine mögliche Vereinbarkeit mit der klassischen Vorsehungs- und Gnadenlehre: Steht die Betonung der menschlichen Freiheit der göttlichen Allmacht und Souveränität entgegen? Geht Gott, wenn er die Zukunft nicht umfassend kennt, mit der Schöpfung ein unverantwortliches Risiko ein?
Über den Autor
Dr. Johannes Grössl studierte Theologie, Philosophie und Logik an der LMU München, an der jesuitischen Hochschule für Philosophie sowie an der Harvard University. Aktuell unterrichtet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fundamentaltheologie und Ethik am Seminar für Katholische Theologie der Universität Siegen.