Die lateinischen patristischen und mittelalterlichen Epheserbriefkommentare

Mayerhofer, Martin; Dr. Mayerhofer, Martin
Die lateinischen patristischen und mittelalterlichen Epheserbriefkommentare
Untersuchungen zu ihrer Exegese und Ekklesiologie
 
Bandnummer
91
Auflage
1. Auflage
Umfang
XX und 537 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
25.10.2021
Bestell-Nr
10313
ISBN
978-3-402-10313-5
Preis
73,00
Welche Rolle spielt das Corpus Paulinum in der patristischen und mittelalterlichen Auslegungsgeschichte? Wie ist seine Exegese? Welche Ekklesiologie lässt sich aus den Epheserkommentaren erheben? Die Paulusexegese gliedert sich in vier Epochen: Spätantike Literalexegese, karolingische Kompilation, das facettenreiche 11./12. Jh., die universitäre Exegese. Eine Detailanalyse untersucht 22 Epheserkommentare hinsichtlich Stil, Wirkungsgeschichte und Themenschwerpunkte. Die Kirche wird als dynamische Wirklichkeit gezeigt, erst die Ewigkeit vollendet sie. Die Nachverfolgung von Eph 5,27 in Briefen, Streitschriften u.a. belegt die kirchengeschichtliche Relevanz der Exegese.
Welche Rolle spielte das Corpus Paulinum in der patristischen und mittelalterlichen Auslegungsgeschichte? Wie gestaltete sich seine Exegese? Und welcher ekklesiologischer Befund lässt sich aus der Exegese des Epheserbriefs erheben? In einer Art Handbuch wird zunächst die Paulusexegese in vier Epochen dargestellt: Die spätantiken Exegeten um Marius Viktorinus, Ambrosiaster und Hieronymus. Die karolingischen Kompilatoren (Claudius von Turin, Hrabanus Maurus), unter welchen die selbständige Exegese Haymos von Auxerre herausragt. Das 11. und 12. Jh. mit monastischer (Bruno der Kartäuser), schulischer (Glossa Ordinaria) und „innovativer“ (Anonymus von Canterbury) Exegese. Die universitäre Exegese des 13. und 14. Jhs. (Hugo von Saint-Cher, Thomas von Aquin, Nikolaus von Lyra). Eine Detailuntersuchung analysiert 22 Epheserkommentare als „Gesamtkunstwerk“ hinsichtlich ihres exegetischen Stils, der verwendeten Quellen, Wirkungsgeschichte und Themenschwerpukte. Sie zeigt ein faszinierendes Abhängigkeitsgeflecht und die Bedeutung der regula fidei als Auslegungsprinzip. Die Ekklesiologie der Epheserkommentare zeigt ein dynamisches Kirchenbild. Ob ecclesia peregrinans (Spätantike), ecclesia militans et triumphans (12. Jh.) oder ecclesia in terra, in purgatorio, in caelo (13. Jh): Stets geht die Kirche auf eine eschatologische Zukunft und ihr Haupt Jesus Christus zu. Die kirchengeschichtliche Relevanz der Exegese zeigt die Nachverfolgung von Eph 5,27 in Traktaten, Streitschriften, Papstbriefen und im Kirchenrecht.
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