Soteriologie in der hochmittelalterlichen Theologie

Olszynski, David; Roth, Ulli (Hgg.)
Soteriologie in der hochmittelalterlichen Theologie
Herausgegeben von Olszynski, David; Roth, Ulli
 
Bandnummer
19
Auflage
1. Auflage
Umfang
VI und 398 Seiten
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
09.04.2021
Bestell-Nr
10319
ISBN
978-3-402-10319-7
Preis
72,00
Der Band „Soteriologie in der hochmittelalterlichen Theologie“ schließt an die Untersuchung „Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie“ (2019) an. Er behandelt das soteriologische Denken für den Zeitraum ab Petrus Lombardus (gest. 1160) bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Die dreizehn Beiträge samt Forschungsüberblick gelten sowohl den deutschen Mystikerinnen als auch der universitären Theologie. Ein dritter Gesichtspunkt ist die Frage nach dem Heil der Anderen. Die Aufsätze entwickeln, was die Autoren jener Zeit zum Erlösungswerk Christi dachten und inwieweit dies auch heute ins theologische Gespräch eingebracht werden könnte.
Die Veröffentlichung der EKD Für uns gestorben von 2015 und das Schreiben der Glaubenskongregation Placuit deo (2018) weisen auf die tiefgehenden Vorbehalte der heutigen Zeit hinsichtlich eines Zentralinhalts des christlichen Glaubens hin, nämlich der Erlösung durch Jesus Christus. Der sich verstärkende Traditionsabbruch vermag zum Erlösungswerk Jesu Christi statt Antworten oft nur noch Anfragen zu tradieren. Dabei scheint das geballte Unverständnis gegenüber der Soteriologie hausgemacht. Hat nicht gerade die mittelalterliche Theologie mit ihren Ideen wie Genugtuung, Verdienst, Strafübernahme, Befriedung Gottes und Ähnlichem vielen Missverständnissen Vorschub geleistet?
Dieser Band setzt die Untersuchung „Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie“ fort und bearbeitet den Zeitraum ab Petrus Lombardus (gest.á1160) bis Riccoldo da Monte di Croce (gest. 1320). Die Beiträge behandeln das soteriologische Denken sowohl bei den deutschen Mystikerinnen als auch in der universitären Theologie des 13. Jahrhunderts. Ein dritter Gesichtspunkt ist die Frage nach dem Heil der Nichtchristen.
Die Aufsätze entwickeln, wie sich die Autoren jener Zeit das Erlösungswerk Christi jeweils dachten und wie sie biblische Motive und theologisches Erbe verbanden. Auch heute als sperrig oder unangebracht geltende soteriologische Argumente werden in ihrem Kontext beleuchtet und es wird herausgearbeitet, inwieweit die mittelalterliche Soteriologie gegenwärtiges Erlösungsdenken auch anregen oder herausfordern kann.
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