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In der Liturgie ist der Aufbruch der katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil besonders gut greifbar. Die Ausrichtung auf das Christusereignis, die Teilnahme der ganzen Kirche, die Verwendung der Muttersprache, die Öffnung auf Kultur und Gesellschaft hin – in den unterschiedlichen Gottesdiensten spiegelt sich besonders eindrucksvoll die Reform der Kirche. Zugleich bleibt Kirche und Theologie die Sorge um die Erneuerung der Liturgie auf Zukunft hin aufgetragen.
Klemens Richter zählt zu denjenigen Theologen, die sich in besonderer Weise der Reform der Liturgie wie der Kirche verpflichtet haben. Die anlässlich seines 75. Geburtstags zusammengestellten Aufsätze können als Rückblick auf das Konzil wie als Ausblick auf das Bemühen um einen lebendigen Gottesdienst gelesen werden. Sie behandeln Fragen um Liturgie und Diakonie, wenden sich der Erneuerung der Praxis der Liturgie, aber auch der notwendigen Diskussion der Theologie der Sakramentenliturgie zu und fragen nach der Liturgie in pluraler Gesellschaft. Der Vergleich mit der jüdischen Liturgie hilft das Selbstverständnis christlicher Liturgie zu klären. Der neue Blick auf den gottesdienstlichen Raum ist ebenso unverzichtbarer Teil der Liturgiereform wie das Bemühen um Mystagogie und liturgische Katechese. Im Mittelpunkt steht dabei für Klemens Richter immer die feiernde Gemeinde. Die Identität der Kirche und ihr Gottesdienst bewegen sein theologisches Denken.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Erfurt
Prof. DDr. Thomas Sternberg MdL, Direktor der Akademie Franz-Hitze-Haus Münster
Prof. Dr. Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg
Über den Autor
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Erfurt
Prof. DDr. Thomas Sternberg MdL, Direktor der Akademie Franz-Hitze-Haus Münster
Prof. Dr. Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg