Die Essener Elisabeth-Schwestern 1843 bis 2017

Frings, Bernhard
Die Essener Elisabeth-Schwestern 1843 bis 2017
Gelebte Barmherzigkeit – vor Ort
 
Auflage
1. Auflage
Umfang
X und 350 Seiten, umfangreich bebildert, geb.
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
01.07.2017
Bestell-Nr
13242
ISBN
978-3-402-13242-5
Preis
19,90
Die Ordensgemeinschaft der Essener Elisabeth-Schwestern weist eine mehr als 170-jährige Geschichte auf. Sie wuchs parallel zur Industrialisierung des Ruhrgebiets, ehe nach 1945 der Rückgang einsetzte. Der Historiker Bernhard Frings beschreibt das klösterliche Leben und den Aus- wie auch Abbau des sozial-caritativen Netzwerks der Elisabeth-Schwestern. Dabei werden sowohl die inneren und äußeren Spannungen der Gemeinschaft als auch ihre wohlfahrtsstaatliche Einbindung berücksichtigt. Heute scheint sie ihren historischen Auftrag erfüllt zu haben.

Weitere Informationen

Die Ordensgemeinschaft der Essener Elisabeth-Schwestern weist eine mehr als 170-jährige Geschichte auf. Sie wollten in der Nachfolge Christi den Dienst am Nächsten mit einem klösterlichen Leben verbinden. So schlossen sich Mitglieder der letzten Beginen-Konvente zusammen, um die Gründung des ersten Krankenhauses der Stadt zu ermöglichen. Die Kongregation wuchs parallel zur Industrialisierung des Ruhrgebiets und erreichte Mitte des 20. Jahrhunderts ihre höchste Schwesternzahl, ehe ein kontinuierlicher Nachwuchsmangel einsetzte. Der Historiker Bernhard Frings beschreibt den Aus- wie auch Abbau des sozial-caritativen Netzwerks der Elisabeth-Schwestern in Krankenpflege, Altenhilfe und Jugendfürsorge, ihre Einbindung in die wohlfahrtsstaatlichen Strukturen und ihre tiefe Verflechtung mit der Region. Ebenso finden die inneren und äußeren Spannungen, die die Gemeinschaft dabei zu verarbeiten hatte, Berücksichtigung. Zudem wird erstmals thematisiert, wie sich unter den Schwestern langsam die Einsicht durchsetzt, ihren historischen Auftrag erfüllt zu haben und daraus für die Zukunft Konsequenzen zu ziehen. Da viele Ordensgemeinschaften vor ähnlichen Fragen stehen, eröffnet das Buch interessante Perspektiven.

Über den Autor

Bernhard Frings, geb. 1964; Studium der Geschichte und Katholischen Theologie in Münster; 2006 Promotion; Forschungsschwerpunkte: Caritas- und Ordensgeschichte, am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Ruhr-Universität Bochum Projekte zur konfessionellen Heimerziehung in den 1950/60er Jahren; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte an der Universität Regensburg
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