Autonomie und Menschenwürde

Fürst, Alfons / Hengstermann, Christian
Autonomie und Menschenwürde
Origenes in der Philosophie der Neuzeit
 
Reihe
Bandnummer
2
Auflage
1. Auflage
Umfang
307 Seiten
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
07.02.2012
Bestell-Nr
13711
ISBN
978-3-402-13711-6
Preis
42,00

Weitere Informationen

Mit ihrer Betonung der moralischen Autonomie des Menschen und seiner unveräußerlichen Würde als Abbild Gottes und ihrer universalen Hoffnungsperspektive hat die Theologie des Origenes (185–253/54) nachhaltig Einfluss auf das neuzeitliche Denken ausgeübt: Im europäischen Humanismus, im Platonismus der Schule von Cambridge und in der klassischen deutschen Philosophie wird das origeneische Freiheitsdenken auf vielfältige Weise rezipiert und weiter entfaltet. Anhand exemplarischer Schlaglichter aus der neuzeitlichen Philosophie- und Theologiegeschichte zeichnet der zweite Band der Reihe Adamantiana das Nachleben des Alexandriners bis zur Gegenwart nach. Origenes selbst erweist sich so als ein bedeutender geistiger Stammvater des neuzeitlichen Gedankens der Autonomie und Menschenwürde.

Pressestimmen

„Der Band legt verschüttete und bedeutsame theologische und philosophische Traditionen offen, deren weitere Erforschung man nur wünschen kann. Ergänzt wird der Band durch ein umfangreiches Register […], das diesen zu einem künftige Forschung stimulierenden Hand- und Arbeitsbuch macht.“ – Günter Frank
Rezension zu: Alfons Fürst und Christian Hengstermann (Hg.) – Autonomie und Menschenwürde. Origenes in der Philosophie der Neuzeit. Münster: Aschendorff 2012.
In: ZKG, Bd. 124 (2014), Heft 1, S. 222-224.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
S. 5–8

Das Freiheitsdenken des Origenes in der Neuzeit
Alfons Fürst
Autonomie und Menschenwürde. Die origeneische Tradition
S. 9–46

Eberhard Schockenhoff
Die Wirkungsgeschichte des Origenes
S. 47–66

Theo Kobusch
Die Idee der Freiheit. Origenes und der neuzeitliche Freiheitsgedanke
S. 67–80

Origenismus und Humanismus
Rudolf B. Hein
Der Gewissensbegriff John Colets im Spiegel origeneischen Gedankenguts
S. 81–138

Christian Hengstermann
Die Seele zwischen Tier und Gott. Die origeneische Freiheitsanthropologie bei Erasmus von Rotterdam
S. 139–168

Peter Walter
Inquisitor, non dogmatistes. Die Rolle des Origenes in der Auseinandersetzung des Erasmus von Rotterdam mit Martin Luther
S. 169–184

Origenes und der Platonismus der Schule von Cambridge
Douglas Hedley
The Cambridge Platonists and the “Miracle of the Christian World”
S. 185–198

Ulrike Weichert
„Erforscht die Schriften!” (Joh. 5,39). Origeneische Hermeneutik in George Rusts Letter of Resolution Concerning Origen and the Chief of His Opinions
S. 199–220

Sarah Hutton
Origen and Anne Conway
S. 221–234

Origenes in Idealismus und Moderne
Margit Wasmaier-Sailer
Die Origenes-Rezeption in der theologischen Anthropologie Franz Anton Staudenmaiers
S. 235–252

Klaus Müller
Schellings Natur- und Freiheitsphilosophie und ihr Verhältnis zu Origenes
S. 253–274

Marco Rizzi
The Revival of the Apokatastasis. Or, Three Ways to Read Origen Today
S. 275–284

Editionen der frühneuzeitlichen Autoren
S. 285–288

Bibel
S. 289

Origenes
S. 290–291

Antike Autoren
S. 292–293

Frühneuzeitliche Autoren
S. 294–297

Namen und Sachen
S. 298–307
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