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Nicolaus Cusanus wird oft als der letzte Philosoph angesehen, der den Versuch unternommen hat, die Einheit von Wissenschaft und Kontemplation zu denken. In der vorliegenden Studie wird dieser Versuch von seinem Ansatz einer ‚ars coniecturalis‘ her untersucht und auf dessen Bedeutung für unsere heutige Lage befragt. Mit seiner ‚ars coniecturalis‘ (frei übersetzt: Kunst des Sammelns) steht Cusanus in einer großen Tradition enzyklopädischer Projekte von Raimundus Lullus über das Barock bis Hegel. Es ist der Gedanke der Interaktion, der dabei eine zentrale
Rolle spielt.