Rechtliche Optionen für Kooperationsbeziehungen zwischen deutschem Staat und muslimischen Gemeinschaften

Abmeier, Karlies; Jacobs, Andreas; Köhler, Thomas (Hgg.)
Rechtliche Optionen für Kooperationsbeziehungen zwischen deutschem Staat und muslimischen Gemeinschaften
Herausgegeben von Dr. Abmeier, Karlies; Köhler, Thomas; Jacobs, Andreas
 
Auflage
1. Auflage
Umfang
192
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
06.08.2019
Bestell-Nr
24607
ISBN
978-3-402-24607-8
Preis
19,90
Die Verhandlungen über die Beziehungen zwischen dem deutschen Staat und muslimischen Gemeinschaften scheinen seit Jahren festgefahren zu sein. Zur Überwindung der Probleme untersuchen Wissenschaftler und Praktiker unterschiedlicher Disziplinen grundsätzliche Themen, wie Merkmale einer Religionsgesellschaft, ihre Anwendung auf muslimische Gemeinschaften und mögliche Alternativen. Die Beziehungen jüdischer Gemeinden zum deutschen Staat sowie Beispiele aus anderen Ländern bieten einen Vergleich. Konkrete gegenwärtige Herausforderungen spiegeln sich in den Erfahrungsberichten aus den Ländern vor allem mit dem islamischen Religionsunterricht.
Trotz vieler Fortschritte in Einzelfragen scheinen die Verhandlungen über die Beziehungen zwischen dem deutschen Staat und muslimischen Vereinen und Verbänden auch zwölf Jahre nach der erstmaligen Einberufung der Deutschen Islam Konferenz einige grundsätzliche Probleme nicht überwinden zu können. Um diesen Herausforderungen auf die Spur zu kommen, untersuchen Wissenschaftler und Praktiker aus verschiedenen Disziplinen auf einer Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung Wege zur Integration muslimischer Gemeinschaften in das deutsche Religionsverfassungsrecht.
Welche Merkmale für eine Religionsgesellschaft sind aus juristischer Sicht unerlässlich, wie weit treffen diese Kriterien auf muslimische Gemeinschaften zu, welche Alternativen bieten sich? So lauten die Grundfragen. Die Skepsis vieler Muslime hinsichtlich einer Anpassung islamischer Organisationen an die Erwartungen des deutschen Staates spiegeln ihre teilweise in den Herkunftsländern geschichtlich geprägten Erfahrungen. Im Vergleich können die Beziehungen der jüdischen Gemeinden zum deutschen Staat einen Weg für nicht christliche Religionsgemeinschaften zeigen. Beispiele aus Österreich und Luxemburg weisen einen für diese Länder spezifischen Weg. Die konkreten gegenwärtigen Schwierigkeiten präsentieren die Berichte aus Bund und Ländern, die sich vor allem auf Anstaltsseelsorge und Religionsunterricht beziehen. So ist ein Panorama an Argumenten entstanden, das es weiterzuentwickeln gilt.
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