Speyer 1933–1945

Borgstedt, Angela; Pfanz-Sponagel, Christiane (Hg.)
Speyer 1933–1945
Die Domstadt im Nationalsozialismus
Herausgegeben von Borgstedt, Angela; Pfanz-Sponagel, Christiane
 
Auflage
1. Auflage
Umfang
XII und 756 Seiten, mit Abbildungen
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
27.05.2024
Bestell-Nr
25017
ISBN
978-3-402-25017-4
Preis
29,80
Speyer war keine NS-Hochburg. Noch im März 1933 fuhr hier die NSDAP bei der Reichstagswahl ihr schlechtestes Ergebnis in einer pfälzischen Stadt ein. Die Domstadt war für die Braunhemden ein schwieriges Pflaster und dennoch gelang den neuen Machthabern eine weitgehend geräuschlose Gleichschaltung von Stadtrat und Verwaltung und eine rasche Ausschaltung der Opposition. Der zunächst noch parteilose Oberbürgermeister Karl Leiling, der bis 1943 im Amt blieb, begrüßte die sogenannte „Machtergreifung“ als „Zeitenwende“. War Speyer am Ende doch nur ein typischer Fall von Anpassung an die veränderten politischen Verhältnisse? Was brachte die Menschen, die zuletzt noch mehrheitlich andere Parteien gewählt hatten dazu, mitzutun? Inwiefern verstanden sie die Veränderungen auf einer ganz alltäglichen Ebene tatsächlich als „Zeitenwende“? Wie erlebten sie das, was sich vor Ort vor aller Augen vollzog: Die Inszenierung von Führung, Gefolgschaft und Gemeinschaft, aber auch die Entrechtung derer, die zu Außenseitern deklariert wurden. Das Buch geht in vielen Facetten der Alltagsgeschichte Speyers im Nationalsozialismus nach und stellt dabei besonders den Ort des Geschehens in den Mittelpunkt.
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