Epic Fear

Schirner, Rebekka; Dr. Schirner, Rebekka
Epic Fear
Affekt und Emotion in den Argonautica des Valerius Flaccus
 
Bandnummer
58
Auflage
1. Auflage
Umfang
881
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
23.10.2023
Bestell-Nr
14471
ISBN
978-3-402-14471-8
Preis
79,00
In den letzten Jahrzehnten rückten Emotionen vermehrt in den Fokus der Altertumswissenschaften. Rebekka Schirners Studie zu den Argonautica des römischen Epikers Valerius Flaccus (1. Jhd. n.Chr.) reiht sich in diesen Diskurs ein. Die Untersuchung zielt darauf ab, die Rolle der Angst für Figurenzeichnung, Handlungsfortgang und -motivation sowie für die poetische Technik des Dichters insgesamt herauszuarbeiten. Auch die sprachlichen Mittel zur Literarisierung von Emotionen werden betrachtet. Ferner verdeutlicht der Vergleich mit wichtigen Praetexten die Besonderheiten der valerianischen Gestaltungsentscheidungen.
In den letzten Jahrzehnten haben sich Emotionen als Gegenstand des Forschungsinteresses über die traditionell hiermit befassten Disziplinen hinaus immer mehr in den Fokus der Altertumswissenschaften bewegt. In diesen Forschungsdiskurs ordnet sich auch die Studie von Rebekka Schirner zu den Argonautica des römischen Epikers Valerius Flaccus (1. Jhd. n.Chr.) ein. Denn bei einer Lektüre dieses Epos, in dem die erste große Überseefahrt in mythischer Zeit (von Iolcos in Griechenland nach Colchis am Schwarzen Meer), aber auch die Ereignisse in Colchis um die Königstochter Medea geschildert werden, fällt auf, dass Emotionen und Affekte, insbesondere die Angst, auf verschiedenen Ebenen der Darstellung von zentraler Bedeutung sind. Ziel der Untersuchung ist es daher, die Rolle insbesondere der Angst u.a. für Figurenzeichnung, Handlungsfortgang und -motivation sowie für die poetische Technik des Valerius Flaccus insgesamt herauszuarbeiten, wobei auch die konkreten sprachlichen Mittel zur Literarisierung von Emotionen in den Blick genommen werden. Ferner soll der Vergleich mit unterschiedlichen Praetexten die Besonderheiten der valerianischen Gestaltungsentscheidungen deutlicher aufzeigen. Damit kann diese Untersuchung einen neuen Zugang zum Verständnis der Argonautica eröffnen und auch einen Beitrag zu einer Kulturgeschichte der Angst leisten. Ansätze aus anderen mit Emotionen befassten Wissenschaften werden dabei, soweit sinnvoll und möglich, ebenfalls berücksichtigt.
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