Christologie und Kommunion

Latinovic, Vladimir
Christologie und Kommunion
Entstehung und Verbreitung der homoousianischen Christologie
 
Auflage
1. Auflage
Umfang
XIII und 231 Seiten
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
28.06.2018
Bestell-Nr
13358
ISBN
978-3-402-13358-3
Preis
41,00

Weitere Informationen

Zwischen Spätantike und Frühmittelalter erlebte das Christentum eine tiefgreifende Veränderung. Dieser Wandel betraf auch die Ebene der kirchlichen Lehre. Zu den gravierendsten Entwicklungen kam es in der Christologie, die sich von einer ‚niedrigen‘ zu einer ‚hohen‘ Christologie transformierte. Die Auffassung von der Stellung Christi zum Vater entwickelte sich im Laufe der verschiedenen christologischen Kontroversen dieser Epoche durch sukzessive Hervorhebung der Göttlichkeit Christi vom Subordinatianismus hin zum Homoousianismus.
Als erster Teil der Studie verfolgt dieser Band die Wandlungen im Verständnis der Göttlichkeit Christi und sucht nach den Motiven, warum zu Beginn des vierten Jahrhunderts noch an einen ‚Sohn Gottes‘ geglaubt wurde, der dem Vater in jeder Hinsicht untergeordnet ist, dagegen zur Mitte des fünften Jahrhunderts an einen ‚Gott-Sohn‘, dessen Gottheit nicht mehr von der des Vaters unterschieden ist.
Die insgesamt vier Phasen dieser christologischen Lehrentwicklung werden jeweils anhand von zwei bis drei an der Kontroverse beteiligten Vertretern beleuchtet (Alexander, Athanasius und Arius; Apollinaris und Diodor; Nestorius und Cyril; Eutyches, Dioskur und Theodoret). Es wird nicht nur gezeigt, wie sich diese Personen an der konkreten Auseinandersetzung beteiligt haben und welche Christologie sie vertraten, sondern auch, welche unmittelbaren Folgen ihre Christologie für ihr eigenes Eucharistieverständnis hatte.

Über den Autor

Dr. Vladimir Latinovic ist Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen und zugleich Leiter des Projektes ‚Schatz des Orients‘ an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
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